Achse 3 - Institutionen
Wichtigste Herausforderungen
Im italienisch-österreichischen Grenzraum gibt es immer noch Hindernisse, die das Zusammenwachsen erschweren. Zu diesen zählen neben den Sprachbarrieren auch die Unterschiede in den Bereichen Rechtssprechung, Verwaltung, Wirtschaft, Soziales und Gesundheit. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit regionaler Verwaltungen und Institutionen mündet nur selten in integrierte Lösungen und Angebote, was zu einer nur unzureichenden Nutzung von Synergien führt. Die geplanten Aktivitäten sollen im Ergebnis dazu beitragen,einen höheren Grad an regionaler Integration und grenzüberschreitender Koordinierung zu erreichen sowie die Beziehungen zwischen den Nachbarregionen zu verbessern. Schwerpunktmäßig ist diese Prioritätenachse auf folgende grenzüberschreitende Entwicklungen ausgerichtet:
- Systematischere Abstimmung bzw. Harmonisierung in Rechts- und Verwaltungsfragen, insbesondere in bislang auf grenzüberschreitender Ebene unzureichend behandelten Bereichen
- Räumliche und inhaltliche Ausweitung erfolgreicher Pilotprojekte und Ausbau gemeinsam konzipierter Vorhaben
- Verbesserte Governance der grenzüberschreitenden Kooperationsinitiativen und damit bessere Sichtbarkeit der erzielten Ergebnisse.
Die Kooperationspotentiale des Programmgebietes werden insbesondere in den Bereichen Katastrophenschutz und Risikoprävention, öffentliche Sicherheit und Rettungswesen, öffentlicher Personennahverkehr, Bildung, Gesundheit und Sozialwesen gesehen.
Im Rahmen der Achse 3 wurden in drei Aufrufen 25 Projekte mit einem Gesamtbudget von 22.933.617,76 Euro genehmigt.
Hier finden Sie die vollständige Liste aller finanzierten Projekte.
Lichtbild

Lichtbild
Kulturschatz Lichtbild. Kompetent im Umgang – Offen im Zugang. Fotografie goes Future
Um Fotos zu konservieren und zugänglich zu machen, werden im Projektgebiet vielerorts Digitalisierungs-, Sicherungs- und Archivierungsvorhaben umgesetzt. Vor allem für ehrenamtlich Tätige im Chronik-, Archiv-, Museumsbereich und in der Erwachsenenbildung fehlen aber bisher zielgruppenspezifische Leitlinien für den Umgang mit dem analogen und digitalen "Kulturschatz Lichtbild". Hier bedarf es dringend einer gezielten Strategie der Qualitätssicherung und -steigerung. In einem intensiven Recherche- und Partizipationsprozess werden Handreichungen entwickelt und als konsequente Vermittlungsmaßnahme im Sinne des grenzüberschreitenden Mehrwerts den Zielgruppen in Tirol und Südtirol in Workshop-Modulen, via Online-Learning-Kursen und in Beratungsgesprächen weitergegeben. Entsprechend europäischer, nationaler und regionaler Entwicklungsstrategien greift das Projekt das Thema Government Open Data auf und setzt das Prinzip der offenen Zugänglichkeit von Bilddateien, Metadaten der öffentlichen Verwaltung und deren Weiterverarbeitung vor allem durch Start Ups erstmals pionierartig im Bereich der "Historischen Fotografie" um. Die "Plattform Lichtbild" www.lichtbild-argentovivo.eu sammelt an zentraler Stelle alle Ergebnisse des Projekts (Handreichungen, Open Data, Pilotbestände, virtuelle Ausstellungen, Applikation für mobile Endgeräte – App "Timetrip Pics", E-Learning-Kurs) und fungiert als nachhaltiges institutionenübergreifenden wissenssicherndes Referenzportal für die Zielgruppen sowie alle an analoger und digitaler Fotografie interessierten Personen.
Projektpartner
- Lead Partner (TIR) Verein Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst
- Projektpartner 1 (BZ) Stadtgemeinde Bruneck
- Projektpartner 2 (BZ) Abteilung 14 Deutsche Kultur
- Projektpartner 3 (BZ) Abteilung 42 Museen
Projektbudget
1.348.000,00 Euro
Projektdauer
01.01.2017 - 31.12.2019
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
- Projektvideo - prod. Giovanni Rende, Interreg Youth Volunteer
- Flyer
- Broschüren
- Landespresseamt Autonome Provinz Bozen-Südtirol 16.03.2017
- Radio Osttirol 16.03.2017
- Südtirol Heute 20.09.2017
- Dolomiten 25.01.2018
- Landespresseamt Autonome Provinz Bozen-Südtirol 08.10.2018
- Osttirol Online 05.11.2018
- Plakat Workshop 31.01.2019
BIO-CRIME
BIO-CRIME
Von Tieren übertragbare Krankheiten (Zoonosen) und illegaler Heim- und Jungtierhandel im Alpen-Adria Raum (Wohlbefindender Tiere)
Die von den Tieren auf den Menschen übertragbaren Krankheiten heißen Zoonosen. Die Verbreitung dieser Krankheiten in der menschlichenBevölkerung ist oft mit menschlichen Aktivitäten verbunden und dabei stellt der illegale Heimtierhandel einen wichtigen Übertragungsweg fürZoonosen dar. Die auf dem Schwarzmarkt gekauften Tiere sind keiner gesundheitlichen Kontrolle unterworfen und können aus infizierten Gebietenstammen. Friaul Julisch Venetien und Kärnten sind Transitrouten aber auch Zielrouten für den illegalen Heimtierhandel aus Osteuropa. Diesekriminelle Tätigkeit verursacht folgende 4 negative Auswirkungen: 1. Gesundheit der Menschen 2. Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren 3.Marktschutz 4. Betrug für die Konsumenten. Das Bio-Crime Projekt zielt darauf ab, das Zoonosen-Risiko durch die Entwicklung einer gemeinsamenStrategie gegen den illegalen Heimtierhandel im Rahmen von Präventionsprogrammen für die menschliche Gesundheit und für die Gesundheitund das Wohlergehen der Tiere zu verringern. Ausbildungskurse für Staatsbeamte, Entwicklung von gemeinsamen Kommunikationsprotokollen,Einrichtung einer gemeinsamen IT-Plattform für den Datenaustausch, epidemiologische Überwachung bei den beschlagnahmten Tieren,Ausbildungsmaßnahmen für die Bevölkerung der zwei Regionen: Diese sind nur einige Beispiele des Projektes Bio-crime, welche das Zielverfolgen, den illegalen Heimtierhandel zu verringern.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Regione autonoma Friuli Venezia Giulia-Direzione centrale salute, integrazione sociosanitaria, politiche sociali e famiglia
- Projektpartner 1 (FVG) Consorzio per l'area di ricerca scientifica etecnologica di Trieste
- Projektpartner 2 (KAR) Amt der Kärntner Landesregierung - Abt.5 - Unterabteilung Veterinärwesen
- Projektpartner 3 (VEN) Istituto zooprofilattico sperimentale delle Venezie
Projektbudget
1.117.300,00 Euro
Projektdauer
01.02.2017 - 01.02.2020
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
TUNE

TUNE
Grenzenlose Energie-Kompetenz
Die Gemeinden stehen im Zentrum der Diskussion rund um den Klimaschutz: Im Zuge dieser Diskussion haben viele Gemeinden in Italien und Österreich Energie-Buchhaltungssysteme eingeführt um sich einen Überblick über den jeweiligen Energie-Konsum zu verschaffen. Jedoch sind die angewandten Systeme nicht einheitlich, was eine rasche und einfache Vergleichbarkeit untereinander verhindert. Das Projekt TUNE möchte Gemeindeverwaltungen, die bereits in diesem Sektor tätig sind, unterstützen. Das Projekt hat sich folgende zwei übergeordnete Ziele gesetzt: Einerseits sollen die Beamten mit neuen Kompetenzen ausgestattet werden, andererseits soll ein grenzüberschreitender Vergleich des Energie- Konsums ermöglicht werden. Dies bringt ein effizienteres und harmonisiertes Energie-Management mit sich und erlaubt eine verbesserte Investitions-Planung: Gemeinden, die ihren Energie-Konsum im Griff haben und über geschultes Personal verfügen, haben eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den Energie-Anbietern auf dem europäischen Markt, da sie über innovative Instrumente, wie Energieleistungsverträge oder öffentlich-private Partnerschaften, verfügen. Die sprachlichen und kulturellen Barrieren, die seit jeher Vergleichbarkeit und Harmonisierung erschweren, werden durch die geplanten Weiterbildungsmaßnahmen überwunden. Die gemeinsamen Veranstaltungen ermöglichen den Austausch und die Vernetzung zwischen den Beamten beiderseits der Grenze und stärken die Zusammenarbeit.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Agenzia per l'energia del Friuli Venezia Giulia
- Projektpartner 1 (FVG) ComPA FVG - centro di competenza per la pubblica amministrazione
- Projektpartner 2 (BZ) Agentur für Energie Südtirol - KlimaHaus
- Projektpartner 3 (VEN) Comune di Mogliano Veneto
- Projektpartner 4 (KAR) Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 8
Projektbudget
695.930,23 Euro
Projektdauer
14.11.2016 - 30.10.2019
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
ALBINA

ALBINA
Euregio-Lawinenlagebericht
Das Hauptziel des Projekts ist ein gemeinsamer, multilingualer Lawinenlagebericht, der die Öffentlichkeit täglich über die Lawinensituation in der gesamten Europaregion informiert. Dazu wird die Arbeit der Lawinenprognostiker mit Hilfe eines auf EAWS Standards basierenden, einheitlichen Workflows zur Erstellung des Lawinenlageberichts sowie durch regelmäßige Schulungen homogenisiert. Die entwickelten Kommunikationsstrukturen werden den Informationsaustausch zwischen den Experten der verschiedenen Regionen fördern und erleichtern. Dabei unterstützt werden sie durch ein Softwaresystem, welches Wetterstationsdaten, Beobachtungen, Schneeprofile und Lawinenereignisse der gesamten Region visualisiert und die Möglichkeit zur Eingabe des Lawinenlageberichts bietet. Der Austausch von Informationen erfolgt dabei über standardisierte Schnittstellen und Formate, wodurch zukünftige Erweiterungen und Einbindungen vereinfacht werden. Der Euregio-gemeinsame Lawinenlagebericht wird auf einer Website durch optimierte Kartendarstellungen sowie auf Textbausteinen basierenden Beschreibungen intuitiv und vergleichbar präsentiert. Standardisierte Schnittstellen zu Medien und sozialen Netzwerken erleichtern die Verbreitung des Lageberichts. Die Daten werden frei zugänglich sein und somit die Open Data Initiative unterstützen. Als erster grenzüberschreitender Lawinenlagebericht wird eine entscheidende Verbesserung in der Risikoprävention und dem Risikomanagement in der Europaregion erreicht.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) EVTZ "Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino"
- Projektpartner 1 (AT) Universität Wien
Projektbudget
915.700,00 Euro
Projektdauer
30.10.2016 - 29.03.2019
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
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HEALTHNET

HEALTHNET
Bildung einer integrierten Gesundheitsversorgung durch die Nutzung von IKT-Lösungen in der häuslichen Pflege
HEALTHNET nimmt sich vor, durch vergleichender Analysen, Ausbildung und Experimente, Technologie, aber nicht nur, Definition der innovativen Arbeitsmodelle im gesundheitlichen und sozialen Bereich für die Definition der Organisationsrichtlinien, aufgeteilt im grenzüberschreitenden Bereich in Bezug auf die Hauspflege für das Wohlbefinden der Bewohner. Die drei Regionen haben andere Projekte der Zusammenarbeit in der Pipeline und diese bilden die Grundlage dieser neuen Initiative. Ausgehend von der Entwicklung der vorangehenden Projekte beabsichtigen die Partner, eine institutionelle Zusammenarbeit aufzustellen in Bezug auf reproduzierbare und nachhaltige Organisationsmodelle im gesellschaftlichen und gesundheitlichen Bereich für: die Verbesserung der Integration Krankenhaus/Region, um den Patienten eine Kontinuität der Pflege zu garantieren, die Möglichkeiten des selbstständigen Lebens zu Hause von Personen mit chronischen Krankheiten oder in der Rehabilitationsphase zu steigern und zu verbessern, durch die Bereitstellung von IKT-Systemen und -tools (e-health oder ecare) und die Ausbildung ad hoc des Personals und der informellen Pflegepersonen. Das Projekt erscheint umso wichtiger in einem Bereich wie jenem des Programms Italien-Österreich, charakterisiert von einem Überalterungsindex über dem europäischen Durchschnitt und von der Tendenz zur Integration der Krankenhausdienstleistungen auch angesichts der Anforderungen des Sparens im Gesundheitsbereich.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Azienda Sanitaria Universitaria Integrata di Trieste
- Projektpartner 1 (FVG) Regione Friuli Venezia Giulia - direzione centrale salute, integrazione socio sanitaria, politiche sociali e famiglia
- Projektpartner 2 (VEN) Azienda ULSS 1 Dolomiti
- Projektpartner 3 (KAR) Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 5
Projektbudget
1.111.707,00 Euro
Projektdauer
01.01.2017 - 31.12.2019
Projektwebsite
SMARTLOGI

SMARTLOGI
Grenzüberschreitende nachhaltige und intelligente Logistik
SMARTLOGI zielt auf eine Verbesserung der operativen und institutionellen Kooperation bei nachhaltigen multimodalen Transportoptionen ab, um die administrativen und technologischen Probleme, die aktuell einen stärkeren modal shift von der Straße auf die Schienen behindern, zu bewältigen und damit die Auswirkungen des Güterverkehrs auf Verschmutzung, Treibhausgasemissionen und Lärm zu verringern. Dies wird durch einen grenzüberschreitenden Aktionsplan (WP3) erreicht, der durch Machbarkeitsstudien und gemeinsame Pilotaktionen (WP4) getestet wird und zu einer Ausarbeitung einer Strategie zur Verbesserung des grenzüberschreitenden multimodalen Verkehrs (WP5) führt, welche auf der operativen Ebene durch PP und auf der institutionellen Ebene durch zwei EVTZs des Programmgebiets angewandt wird und so ein langfristiges, grenzüberschreitendes Kooperations-Framework für den Gütertransport schafft. Die Ergebnisse des Projekts werden von PP als auch von anderen Logistikknoten und regionalen und nationalen Entscheidungsträgern genutzt. Diese sind die Hauptzielgruppen des Projekts. Sie werden durch verschiedene Kommunikationskanäle aber hauptsächlich durch Dinge wie beispielsweise E-Newsletter oder gezielte Veranstaltungen erreicht. SMARTLOGI will den multimodalen Transport wettbewerbsfähiger und attraktiver gestalten, um den modal shift von der Straße auf die Schiene zu erhöhen und gleichzeitig zum Schutz der Umwelt des Programmgebiets beitragen
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Autorità di Sistema Portuale del Mare Adriatico Orientale
- Projektpartner 1 (FVG) EVTZ Euregio Ohne Grenzen mbH.
- Projektpartner 2 (IT) Regione Veneto direzioni trasporti
- Projektpartner 3 (BZ) Eurac Research
- Projektpartner 4 (KAR) Universität Klagenfurt
- Projektpartner 5 (KAR) LCA Logistik Center Austria Süd GmbH
- Projektpartner 6 (IT) Università Iuav di Venezia
Projektbudget
1.289.222,57 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.06.2020
Projektwebsite
CaRe
CaRe
Nachhaltiges pflegerisches Case- und Caremanagement in der grenzübergreifenden Region
Care Management (CrM) beschäftigt sich mit der System- & Versorgungssteuerung, die fall- & einrichtungsübergreifend bedarfsgerechte Hilfen im Sozial- & Gesundheitswesen koordiniert, organisiert und strukturelle Voraussetzungen dafür aufzeigt. Diese übergeordnete Sichtweise & Kompetenz zur Ausbalancierung zw. Humanität & Ökonomie fehlt in existierenden Organisationsformen des Case Managements (CsM) (z.B. Entlassungsmanagement, CsM mobiler Pflegeanbieter). Ziel des CaRe-Projekts ist die Entwicklung, regionale Pilotierung & Evaluierung einer übergeordneten einrichtungsübergreifenden CrM-Stelle, die als regionale Anlauf- & Beratungsstelle zur System- & Versorgungssteuerung älterer pflegebedürftiger Menschen & deren pflegenden Angehörigen dient. Dieser Nutzen zeigt sich in der Entlastung für Krankenhäuser, ambulante Anbieter, öffentliche Seite & Kostenträger und führt durch Schaffung einer innovativen CrM-Stelle zur regionalen Veränderung im Programmgebiet im Sinne einer nachhaltigen Steuerung & Koordination der Pflegequalität & Kosteneffizienz. Für die Ergebnisverbreitung sorgt eine grenzüberschreitende Kommunikationskampagne, wie eine CaRe-Webplattform, die die daraus resultierenden Konzepte & Dienstleistungen (Ausbildungscurriculum, etc.) einer breiten Öffentlichkeit bekannt macht. Der Mehrwert liegt in der Vernetzung lokaler Versorgungsanbieter, Vernetzung innerhalb des Programmraumes & Schaffung einer CrM-Stelle und deren geplante Implementierung in den Regelbetrieb.
Projektpartner
- Lead Partner (TIR) Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik (UMIT)
- Projektpartner 1 (IT) Gemnova GmbH
- Projektpartner 2 (VEN) IPAB DI VICENZA
- Projektpartner 3 (FVG) UTI MEDIOFRIULI
- Projektpartner 4 (FVG) Azienda per l’Assistenza Sanitaria n.3 "Alto Friuli-Collinare-Medio Friuli"
Projektbudget
996.615,00 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.06.2020
Projektwebsite
SIAA

SIAA
Soziale Innovationen - Social Impact for the Alps Adriatic Region
Ziel ist es, gemeinsam mit öffentlichen Verwaltungen und Institutionen und sozialen Unternehmer*innen Lösungen für die zentralen Herausforderungen der Grenzregion zu entwickeln. Es wird ein grenzüberschreitender Beirat mit relevanten Stakeholdern installiert, der alle im Projekt gesetzten Maßnahmen auch inhaltlich begleitet. Die Basis für alle Projektaktivitäten bilden die Analyse der speziellen Rahmenbedingungen und sozialen Herausforderungen der Grenzregion, die Ermittlung der relevanten Zielgruppen sowie die Durchführung einer SWOT Analyse und die Erstellung einer sozialen Ökosystemkarte. Diese Informationen sowie die Recherchen von Good Practice Beispielen und innovativen Lernpraktiken, die den grenzüberschreitenden Austausch von Wissen fördern, werden genutzt, um ein Social Entrepreneurship Trainingsprogramm zu entwickeln, das von zwei Wettbewerben für soziale Geschäftsideen und einem Acceleratorprogramm zur Implementierung dieser sozialen Innovationen begleitet wird. Es werden Instrumente wie ein Rahmenplan für Geschäftsmodelle und ein Selbsttest entwickelt, die soziale Unternehmer*innen in der Grenzregion unterstützen. Das 2-mal durchgeführte, 4-monatige Trainings- und Acceleratorprogramm endet jeweils mit einer Veranstaltung, um die entwickelten sozialen Geschäftsideen, Werkzeuge und Methoden in einem multidisziplinären Rahmen innerhalb des grenzüberschreitenden Netzwerks zu verbreiten. Es wird ein Handbuch zur Implementierung von Sozialunternehmertum in der Alpen-Adria Region veröffentlicht. Das erworbene Wissen wird mittels Workshops in das System der öffentlichen Verwaltung transferiert.
Projektpartner
- Lead Partner (KAR) Universität Klagenfurt
- Projektpartner 1 (BZ) Freie Universität Bozen
- Projektpartner 2 (KAR) Fachhochschule Kärnten - gemeinnützige Privatstiftung
- Projektpartner 3 (KAR) build! Gründerzentrum Kärnten GmbH
- Projektpartner 4 (VEN) t2i - Technologie Transfer und Innovation s.c. ar.l.
- Projektpartner 5 (FVG) Friuli Innovazione Centro di Ricerca e di Trasferimento Tecnologico
- Projektpartner 6 (FVG) Università degli studi di Udine
Projektbudget
1.127.653,00 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.10.2020
Projektwebsite
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A21

A21
A21DIGITAL TYROL VENETO
A21DIGITAL TYROL VENETO ist eine länderübergreifende Studie der Universitäten Bozen und Verona (operativ durch Polo Scientifico Didattico Studi sull'impresa, Vicenza) und dem Digitalisierungsnetzwerk A21DIGITAL. Ziel der Studie sind RELEVANTE ZUKUNFTSSTRATEGIEN und HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN für Entscheidungsträger in Tirol, Südtirol und Veneto in Bezug auf Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Denn die Zukunft unseres gemeinsamen Wirtschaftsstandortes wird nicht zuletzt von unserer Fähigkeit beeinflusst, die digitale Transformation nicht nur als Herausforderung, sondern vor allem als Chance zu verstehen. Um politischen und institutionellen Entscheidungsträgern Antworten in Form von relevanten Zukunftsstrategien und Handlungsempfehlungen für die Makroregion TYROL VENETO geben zu können, werden auf Basis von Interviews mit regionalen und herausragenden global tätigen Experten der Digitalisierung Zukunftsstrategien entwickelt. Ziel der Studie ist insbesondere auch die Verbesserung der institutionellen Kapazitäten der öffentlichen Verwaltung in der genannten Makroregion sowie eine verstärkte Interaktion von Bürgern und Institutionen. Themen wie Bildung (beispielsweise ein grenzüberschreitendes digitales Weiterbildungsprogramm), länderübergreifender Austausch bei E-Government-Themen oder innovative Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen - um nur einige Themen zu nennen - werden ebenso von der Studie erfasst.
Projektpartner
- Lead Partner (TIR) A21DIGITAL
- Projektpartner 1 (BZ) Freie Universität Bozen
- Projektpartner 2 (IT) Universität Verona
Projektbudget
300.938,25 Euro
Projektdauer
01.07.2017 - 31.12.2019
EUMINT

EUMINT
Europaregionen, Migration und Integration
Das Projekt EUMINT zielt darauf ab, die institutionelle grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Autonomen Provinzen Bozen und Trient, den Ländern Tirol und Kärnten sowie den Regionen Friaul-Julisch Venetien und Venetien zu stärken, um die mit dem Phänomen der Immigration verbundenen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Herausforderungen bewältigen zu können. In diesen grenznahen Gebieten sind gemeinsame und kohärente Integrationsmaßnahmen über die Grenzen hinweg besonders wichtig. Das Projekt bezieht Institutionen auf der lokalen, regionalen bzw. Landesebene und der euroregionalen Ebene in drei Bereichen ein: 1) Grenzüberschreitende Integrationszusammenarbeit: Es wird ein direkter Austausch von Erfahrungen der Projektpartner gefördert durch Lokalaugenscheine bei beispielhaften Integrationsmaßnahmen, eine „Ideenwerkstatt“ und Empfehlungen für die wichtigsten Akteure im Integrationsbereich. 2) „Zivil-politische“ Integration: Vor dem Hintergrund der inter-institutionellen und inter-regionalen Übertragbarkeit werden im Bereich der Sozialarbeit tätige Personen mittels didaktischem Informationsmaterial weitergebildet. Dies dient dazu, Asylwerber und anerkannte Flüchtlinge für die gemeinsamen europäischen Werte zu sensibilisieren. 3) Berufliche Integration: Durch einen partizipativen Prozess werden Maßnahmen und Instrumente zur kurz- und mittelfristigen Integration von Asylwerbern und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sowie langfristige Maßnahmen entworfen.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) Eurac Research
- Projektpartner 2 (TIR) Zentrum für MigrantInnen in Tirol (ZeMiT)
- Projektpartner 3 (TIR) Universität Innsbruck
- Projektpartner 4 (FVG) EVTZ Euregio Ohne Grenzen mbH.
- Projektpartner 5 (BZ) Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
- Projektpartner 7 (BZ) Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern
- Projektpartner 8 (BZ) Bezirksgemeinschaft Eisacktal
- Projektpartner 9 (BZ) Bezirksgemeinschaft Vinschgau
- Projektpartner 11 (TIR) Regionalmanagement Wipptal
- Projektpartner 12 (FVG) ARLeF
Projektbudget
1.174.728,79 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 02.07.2020
Projektwebsite
SILLABUS

SILLABUS
Wege der Inklusion von Menschen mit Behinderung durch Abbau architektonischer, sozialer und kultureller Barrieren
Das Projekt SILLABUS möchte über eine Reihe von Aktivitäten in vergleichender Analyse, Ausbildung und Erprobung, innovative Konzepte im sozialen und sozio-sanitären Bereich definieren, um im grenzüberschreitenden Gebiet gemeinsam geteilte Politiken zur Unterstützung, Begünstigung und Schaffung der Grundvoraussetzungen zur sozialen Inklusion der Menschen mit Behinderung in den verschiedenen Aspekten des Lebens, mit besonderer Berücksichtigung der Freizeit, der Kultur, der Natur, des Tourismus und der Arbeit, zu identifizieren. Ausgehend von der UN-Konvention über die Rechte der Personen mit Behinderung, und die "Europäische Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderung 2014-2020", welche die Europäische Kommission im Jahr 2010 ergriffen hat und zum Erreichen der Agenda 2030 der UN in Bezug auf nachhaltiges Wachstum beiträgt, zielen die drei Partner auf eine institutionelle Zusammenarbeit zur Entwicklung und Teilung von integrierten Modellen zur Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung zum aktiven und effektiven Beteiligung am Leben in ihrer Gemeinschaft ab. Die Umsetzung erfolgt dank der Kompetenzen und der Kenntnisse aus den Modellen der Beschäftigung, Eingliederung in der Arbeitswelt und Abbauder sozialen und kulturellen Barrieren der Provinz Belluno, von AULSS 1 Dolomiti sowie jenen der LAG RegioL und der Gemeinde Asiago im Abbau der physischen Barrieren um Menschen mit Behinderung den Zugang zu Gütern und Diensten in ihrem Gebiet zu ermöglichen.
Projektpartner
- Lead Partner (VEN) Azienda ULSS n.1 Dolomiti
- Projektpartner 1 (TIR) RegioL Regionalmanagement Landeck
- Projektpartner 2 (VEN) Amministrazione provinciale di Belluno
- Projektpartner 3 (VEN) Comune di Asiago
Projektbudget
612.057,00 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.06.2020
RiKoST

RiKoST
Risikokommunikationsstrategien
Risikomanagement umfasst alle Massnahmen im Umgang mit Naturrisiken von der Vermeidung, Schutz und Vorsorge bis hin zur Bewältigung von Einsätzen und dem Wiederaufbau nach Naturereignissen. Die Risikowahrnehmung in der Bevölkerung und eine effiziente Risikokommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren sind wichtige Pfeiler im Umgang mit Naturgefahren. Das Hauptziel des Projektes ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen untereinander und mit der Bevölkerung in Bereich Risikokommunikation betreffend Naturgefahren. Das Risikobewusstsein in der Bevölkerung soll gesteigert und adaptive Kommunikationstools entwickelt und realisiert werden. Dazu wird zunächst der Stand der Dinge erhoben und Good Practice Beispiele gesammelt. Diese dienen als Grundlage für Umfragen, Erhebungen und Bedarfsanalysen bei unterschiedlichen Stakeholdern, damit daraufhing adaptive Kommunikationstools entwickelt und realisiert werden, z.B. eine IT-basierte Web-Plattform. Abgerundet werden die Aktivitäten zur Steigerung der Resilienz durch bewusstseinbildende Maßnahmen für die im Risikomanagementrelevanten Akteure. Berücksichtigt werden bei der Verbesserung des Risikobewusstseins in den Grenzgebieten Südtirol und Kärnten auch die Mehrsprachigkeit, der Gender Aspekt sowie sozio-kulturelle Aspekte. Durch einen intensiven Informationsaustausch werden die Ergebnisse nutzbar und anwendbar gemacht. Von den Projektergebnissen profitieren alle im Risikomanagement tätigen Akteure.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) Agenzia per la protezione civile
- Projektpartner 1 (BZ) Eurac Research
- Projektpartner 2 (KAR) Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 12 - Wasserwirtschaft
Projektbudget
819.623,55 Euro
Projektdauer
01.11.2017 - 31.10.2020
Projektwebsite
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ARMONIA

ARMONIA
Beschleunigungs-Echtzeit-Netzwerk für die Überwachung von Standorten und Gebäuden in Italien und Österreich
Das Projekt ARMONIA zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den Zivil- und Katastrophenschutzinstitutionen für die Risikoprävention zu verstärken. Durch die Einführung innovativer Methoden soll eine grenzübergreifende Strategie für das Management von Naturkatastrophen entwickelt werden. In den betrachteten grenzübergreifenden Gebieten können Naturkatastrophen (wie z.B. starke Erdbeben) große Schäden verursachen und zu Verlusten an Menschenleben führen. Die Entwicklung gemeinsamer Protokolle ermöglicht die Planung und Umsetzung harmonisierter Maßnahmen, um Rettungsaktionen zu beschleunigen und zu erleichtern. Die Partner werden ein innovatives Monitoringsystem für Erdbeben sowie für davon betroffene charakteristische Gebäude entwickeln, welches kritische Information für rasche und gezielte Einsätze im Grenzgebiet liefert. Es werden Verfahren für die Analyse und Austausch von Daten entwickelt sowie grenzübergreifende Echtzeitpläne für Einsatzzentralen erstellt, sodass die Schadensverteilung unmittelbar beurteilt werden kann. Ein länderübergreifendes Managementsystem für die Risikoprävention wird den Zivilschutzinstitutionen sowie den regionalen Regierungen helfen, Pläne zum Schutze der Bevölkerung zu erstellen, Erdbebenschäden zu reduzieren und diese Regionen zu noch sichereren Lebensräumen machen. Die Umsetzung von Protokollen für grenzübergreifende Übungseinsätze des Zivilschutzes und der Bewohner wird im Notfall die Koordination grenzübergreifender Einsätze erleichtern.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Istituto nazionale di oceanografia e di geofisica sperimentale - OGS
- Projektpartner 1 (FVG) Università degli studi di Udine
- Projektpartner 2 (FVG) Università degli Studi di Trieste
- Projektpartner 3 (FVG) Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia - Protezione civile della Regione
- Projektpartner 4 (IT) Region Veneto - Direktion für Bevölkerungsschutz und der lokalen Polizei
- Projektpartner 5 (AT) Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
- Projektpartner 6 (TIR) Universität Innsbruck
Projektbudget
1.114.575,00 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.06.2020
Projektwebsite
E-EDU 4.0

E-EDU 4.0
Überregionales Netzwerk zur Bildung 4.0
Die 4. Industrielle Revolution schreitet voran: Schulen, Universitäten und KMUs sind gefordert die notwendigen Fertigkeiten und Innovationsprozesse bereitzustellen. Der alpine Raum und weitere EU-Regionen adressieren die Herausforderung. Das grenzüberschreitende, durch E-EDU4.0 fokussierte, Fachgebiet unterstützt mit Dienstleistungen durch Intermediaries an KMUs, aber auch durch zusätzliche Programme für Schulen und Universitäten. E-EDU4.0 zielt auf die Unterstützung von Industrie 4.0 Prozessen durch die Verstärkung von Bildung und Weiterbildungin einem effektiveren, grenzüberschreitenden Rahmen. Es unterstützt dadurch die Bildung von Synergien bezüglich der Ausbildungsprogramme und Laborausstattungen. Das Projekt baut ein Netzwerk von Akteuren im Aus- und Weiterbildungsbereich, organisiert deren Aktivitäten und bietet Werkzeuge und Ausstattung umbestehende Infrastruktur für grenzüberschreitende und themenbezogene Lernprogramme zu befähigen. Die Überprüfung des Qualifizierungsprogrammes mit lokalen und grenzüberschreitenden Aktivitäten adressiert KMUs und Schüler und verbessert die Wirkung des Projektes bez. Synergien und Transfer. Die gesamte Plattform einschließlich Materialien unterstützt das Netzwerk, die Zusammenarbeitund Nachhaltigkeit der Projektaktivitäten.
Projektpartner
- Lead Partner (VEN) Camera di Commercio Industria artigianato agricoltura di Treviso Belluno
- Projektpartner 1 (KAR) HTL Wolfsberg
- Projektpartner 2 (KAR) Fachhochschule Kärnten - gemeinnützige Privatstiftung
- Projektpartner 3 (FVG) Friuli Innovazione Centro di Ricerca e di Trasferimento Tecnologico
- Projektpartner 4 (VEN) t2i - Technologie Transfer und Innovation s.c. a r.l.
- Projektpartner 5 (BZ) Freie Universität Bozen
Projektbudget
1.151.369,63 Euro
Projektdauer
01.05.2018- 31.10.2020
SCET-NET

SCET-NET
Senza Confini Education and Training Network
Hauptziel ist die Einleitung einer festen institutionellen Kooperation zur Koordinierung des Rechtsrahmens im Bereich Berufsbildung zur Entwicklung funktionaler pädagogischer Modelle für die Einleitung grenzüberschreitender Austauschprogramme für Schüler/Lehrlinge ab 16 Jahren, die die Anerkennung der Kompetenzen und Einführung gemeinsamer wiederholbarer und nachhaltiger organisatorischer Praktiken sicherstellen. Es ist ein Projekt der Analyse, Planung und Testens gemeinsamer Ausbildungsmodelle/-programme, die die Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen fördern und erhöhen können und damit einen Beitrag zur Wirtschaftsförderung des Gebiets leisten. Es ist gegliedert in eine komparative Analyse der bestehenden Systeme, eine Testaustauschphase entsprechend einiger Ausbildungsprogramme und eine Endphase der Evaluierung/Zusammenfassung für die Einführung gemeinsamer Planungs- und Verwaltungsverfahren für grenzüberschreitende Ausbildungsprogramme. Scet-NET plant auch eine Informations-, Bewusstseinsbildungs- und Förderkampagne für dieZielgruppen Schulen, Schüler/Jugendliche, Unternehmen und Bildungseinrichtungen und den Aufbau einer zweisprachigen Online-Plattform. Die Produkte (Studien, Methoden, Unterlagen in beiden Sprachen) werden das allen verfügbare umfassende Know-how und die Grundlagen für die Unterzeichnung institutioneller Abkommen sein, die mit der Machbarkeitsstudie für eine grenzüberschreitende Einrichtung für das Austausch-Management die Projekt-Outputs sind.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) GECT Euregio Senza Confini r.l.
- Projektpartner 1 (KAR) Landesschulrat für Kärnten
- Projektpartner 2 (KAR) Wirtschaftskammer Kärnten
- Projektpartner 3 (FVG) Camera di Commercio Industria Artigianato e Agricoltura Venezia Giulia
Projektbudget
1.161.088,60 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 30.09.2020
Projektwebsite
EFP

EFP
EuregioFamilyPass: grenzenlose Vorteile/Leistungen/Angebote für Familien in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
Die Familienpolitik hat in den drei Ländern Tirol, Südtirol und Trentino einen besonderen Stellenwert. In den vergangenen Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um geeignete Rahmenbedingungen für die Entfaltung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft zu schaffen. Dies betrifft zum einen Leistungen der sozialen Sicherheit und der Kinderbetreuung, zum anderen auch Maßnahmen, um den Familien günstigere Zugänge zu Freizeiteinrichtungen, Mobilitätsdienstleistungen, Einkäufen etc. zu gewähren. Dazu wurde im Laufe der letzten Jahre in den drei Ländern jeweils ein Familienpass geschaffen. Im Rahmen des Projekts EuregioFamilyPass werden gemeinsame Ansätze für die Weiterentwicklung der Familienpolitik entwickelt und die bestehenden Systeme der Familienpässe in einen EuregioFamilyPass übergeführt, der Familien aus der Europaregion Vergünstigungen und weitere Leistungen im gesamten Gebiet der Europaregion zugänglich macht. Dadurch wird die Mobilität der Familien erhöht, Staats- und Landesgrenzen werden nicht mehr spürbar.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) EVTZ "Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino"
Projektbudget
978.400,00 Euro
Projektdauer
02.11.2017 - 30.10.2020
Projektwebsite
www.europaregion.info/de/interreg-projekt-euregiofamilypass.asp
Publikationen und Pressespiegel
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PRO-BYKE

PRO-BYKE
Grenzüberschreitende Radverkehrsförderung in Gemeinden
Ziele des Projektes "PRO-BYKE" sind die Festlegung von Maßnahmen und Qualitätsstandards für eine zukünftig standardisierte und harmonisierte Radverkehrsförderung zwischen Italien und Österreich und die Erhöhung des Radverkehrsanteils in den betreuten Modellregionen. Um die nationalen und internationalen Klimaschutzziele zu erreichen, leistet die Erhöhung des Radverkehrsanteils im modal split einen wichtigen Beitrag. Die Zusammenarbeit von Ländern und Gemeinden wird intensiviert, der Ablauf von Radverkehrsberatungen in Gemeinden harmonisiert und professionalisiert. Pilotmaßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsbedingungen auf lokaler Ebene können getestet werden. Zur Erreichung des Ziels sollen in Modellregionen Radberatungen durchgeführt, Maßnahmen umgesetzt und analysiert werden. Die Fahrradberatungen haben einen starken partizipativen Charakter, stakeholder in der Gemeinde werden im Projektteam miteinbezogen, und sollen einen längerfristigen Prozess der Radverkehrsförderung in Gemeinden und Regionen einleiten und unterstützen. Die Erkenntnisse werden auf Länderebene im Rahmen zweier Konferenzen diskutiert. Aus den Ergebnissen sollen Factsheets, Leitfäden und ein Maßnahmenkatalog für erfolgreiche Radverkehrsberatungen der öffentlichen Verwaltungen und Institutionen im Projektraum entwickelt werden. Mit einem Memorandum of Understanding zwischen den Ländern kann zukünftig nach diesen Leitfäden gearbeitet werden, um den Radverkehrsanteil in den Ländern nachhaltig zu erhöhen.
Projektpartner
- Lead Partner (VEN) Comune di Vicenza
- Projektpartner 1 (TIR) Klimabündnis Tirol
- Projektpartner 2 (BZ) Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
- Projektpartner 3 (FVG) UTI Valli e Dolomiti friulane
Projektbudget
927.456,05 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 31.07.2020
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
START

START
Smart Test Alpiner Rettungstechnik & Technologie
Das Projekt "Smart Test of Alpine Rescue Technology" (START) mit sieben Projektpartnern aus 4 Provinzen und Bundesländern ist von 2017-2020 geplant. Der Leadpartner ist der Österreichische Bergrettungsdienst Land Tirol, die Projektpartner Südtiroler Berg- und Höhlenrettung, Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol, Azienda ULSS n.1 Dolomiti, IDM Südtirol, Universität Klagenfurt und Eurac Research. Als assoziierter Partner ist der Österreichische Bergrettungsdienst Landesorganisation Kärnten am Projekt beteiligt. Das Projekt befasst sich mit der Stärkung der grenzübergreifenden institutionellen Zusammenarbeit der Bergrettungen und dem Test von alpinen Rettungstechnologien. Projektziele sind nicht nur 1. Stärkung der grenzübergreifenden institutionellen Zusammenarbeit der Bergrettungen und Koordinierung von grenzüberschreitenden Rettungseinsätzen 2. Entwicklung von gemeinsamen Methoden bei der Einführung von neuen Technologien und Abläufen 3. Schaffung eines Pilotgebiets zum Testen von neuen Technologien und entsprechenden Einsatzprotokollen 4. Entwicklung von IT-Anwendungen und IT-Unterstützungen,um die Personen in Bergnot besser zu helfen sondern auch eine nachhaltige Kooperation der Bergrettungen im Grenzgebiet und für gemeinsame internationale Einsätze sowie Zusammenarbeit zur effiziente (und Kosteneinsparenden) Anpassung und Einsatzerprobung vonneue Technologien zur optimierten Rettungskette im alpinen Gelände über die Projektlaufzeit hinaus.
Projektpartner
- Lead Partner (TIR) Österreichische Bergrettung Land Tirol
- Projektpartner 1 (BZ) Südtiroler Berg- und Höhlenrettung CNSAS
- Projektpartner 2 (BZ) Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol
- Projektpartner 3 (VEN) Azienda ULSS n.1 Dolomiti
- Projektpartner 4 (BZ) IDM Suedtirol - Alto Adige
- Projektpartner 5 (KAR) Universität Klagenfurt
- Projektpartner 6 (BZ) Eurac Research
Projektbudget
973.256,69 Euro
Projektdauer
30.10.2017 - 30.10.2020
Projektwebsite
Fit4Co

Fit4Co
Fit for Cooperation
Die Hauptziele des Projekts sind die Stärkung der grenzüberschreitenden Integration und eine Verankerung von grenzüberschreitenden Themen in das regionale Denken – und den regionalen "Mainstream". Dabei verfolgen die EVTZ und INTERREG klar die gleichen Zielsetzungen – den Gedanken der Kooperation in den Köpfen zu verankern und den Blick über den Tellerrand strukturiert zu ermöglichen. Die Mitarbeiter in den jeweiligen Regionen sollen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit fit gemacht werden, mit dem Ziel, die Vorteile zu verstehen und die Instrumente selbst anwenden zu können. Hierzu werden mehrere Tools entwickelt werden. Zum einen soll die fachliche EU-Kompetenz ausgebaut werden, zum anderen die sprachliche Barriere mittels Sprachkursen ausgebaut werden. Zielgruppen sind öffentliche Verwaltungen im Gebiet des EVTZ "Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino" und des EVTZ ohne Grenzen: - Fachabteilungen der Regionen, Länder und autonomen Provinzen - Verwaltungen der Städte und Gemeinden - Verwaltungen von öffentlichen Körperschaften (Universitäten, Bezirksgemeinschaften, Gemeindeverbänden etc.) - Sozialpartner - ev. Betriebe im öffentlichen Eigentum mit einem Versorgungsauftrag (Krankenhäuser, Energieunternehmen etc.) - ev. staatliche Verwaltungen (Polizei etc.) Die Ergebnisse von "FitCo- Fit for cooperation" sind eine Reihe von gut ausgearbeiteten Kooperationsprojekten, die bereit für die Umsetzung bzw. Einreichung im Rahmen von europäischen Programmen sind.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) EVTZ "Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino"
- Projektpartner 1 (FVG) EVTZ Euregio Ohne Grenzen mbH.
Projektbudget
994.600,00 Euro
Projektdauer
02.11.2017 - 30.10.2020
Projektwebsite
Publikationen und Pressespiegel
E.CA.R.E.

E.CA.R.E.
Elderly home care Residential Engagement (Soziales Engagement und Unterstützung für Senioren zuhause und im betreuten Wohnen)
Das Ziel des Projekts ist die Verringerung der sozialen Isolation älterer Menschen mit psychischen und körperlichen Schwierigkeiten in Bezug auf soziale Beziehungen, die in ihrer Wohnung oder einem Wohnraum der öffentlichen Verwaltung leben. Das Interventionsmodell von ECARE sieht die Beteiligung der Gemeinschaft (Nachbarn, Freunde, Verwandte) und Schaffung neuer Beziehungen basierend auf gemeinsamen Interessen vor. Die teilnehmenden Personen werden ausgehend von einer Risikoeinschätzung des Lebensstils von Fachleuten auf einen Weg der Verbesserung begleitet, sie werden in den Bereichen, die für ihre sozialen Beziehungen und ihre Gesundheit maßgeblich sind, gefördert, insb. bei Ernährung, körperlicher Aktivität, kognitiver und sensorischer Stimulation. Grundlage des Interventionsmodells ist die Verwendung einer digitalen Plattform mit div. Endgeräten zur Unterstützung, z.B. Tablet, Smartwatch, die zwischen den Älteren und den beteiligten Personen aus der Gemeinde intelligente Verbindungen ermöglichen. Mit der Verknüpfung ermöglicht die Plattform die Verbesserung des Lebensstils anhand verschiedener Komponenten von Monitoring und Unterstützung, es werden die Fähigkeiten der Personen mit kontinuierlicher Verbesserung auf regelmäßiger Basis erkennbar. Die Validierung der Ergebnisse wird auf spezifischen Indikatoren der Lebensqualität basieren, es soll eine Kosten-/Nutzenanalyse die Wirkung der reduzierten Ausgaben für die Erbringung von Sozial- und Gesundheitsdiensten aufzeigen.
Projektpartner
- Lead Partner (VEN) ISTITUTO PER SERVIZI DI RICOVERO E ASSISTENZA AGLI ANZIANI
- Projektpartner 1 (FVG) A.S.P. UMBERTO I
- Projektpartner 2 (VEN) SER.S.A. Sozial und Wohlfahrtsdienste
- Projektpartner 3 (KAR) Universität Klagenfurt
Projektbudget
810.864,78 Euro
Projektdauer
01.01.2018 - 31.08.2020
Projektwebsite
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SWEET

SWEET – The Single Window for ExcEptional Transport
Die zentrale Anlaufstelle im Bereich Sondertransporte
Das Projekt SWEET betrifft die Förderung einer besseren Governance von Sondertransporten im Programmgebiet und beruht auf der Einführung einer integrierten Mobilitätslösung. Diese Art von Transporten muss von einer entsprechenden Behörde genehmigt werden, erst danach kann der Sondertransport durchgeführt werden. Die Vorschriften und Verfahren sind von Mitgliedsstaat zu Mitgliedsstaat und manchmal sogar von Region zu Region unterschiedlich, was Verzögerungen und Schwierigkeiten für Transportunternehmen und Behörden zur Folge hat. Die innerhalb des Programmgebiets vorhandenen regionalen Instrumente sind nicht interoperabel und ermöglichen keinen Informationsaustausch und die vorhandenen Funktionen müssen verbessert werden. Hauptziel ist die Untersuchung und Umsetzung einer gemeinsamen Lösung unter Berücksichtigung der bestehenden EU-Richtlinien und Bedürfnisse der Stakeholder. Die SWEET-Lösung ermöglicht einen Single-Window-Ansatz, Interoperabilität mit der bestehenden Lösung, neue Funktionen zur Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens und zur Echtzeitüberwachung und somit eine bessere Governance. Korridore, insbesondere grenzüberschreitende, werden gemeinsam genau festgelegt. Zur Verbesserung und Harmonisierung des relevanten Logistiksektors wird eine Rechtsanalyse für diese Transportart durchgeführt. Wir erwarten eine allgemeine Kosten- und Zeitersparnis bei der Genehmigungsvergabe, mehr Sicherheit und eine bessere Governance der Transporte.
Projektpartner
- Lead Partner (IT) Regione del Veneto – Direzione Infrastrutture e Trasporti
- Projektpartner 1 (KAR) Universität Klagenfurt
- Projektpartner 2 (VEN) Veneto Strade SPA
- Projektpartner 3 (FVG) Friuli Venezia Giulia Strade SpA
Projektbudget
797.837,92 Euro
Projektdauer
01.01.2020 - 31.03.2022
SAR

SAR
Allianz zur Entwicklung des Südalpenraums
Der inneralpine Südalpenraum hat sich in den letzten Jahren verzögert entwickelt,das notwendige Humanpotential fehlt. Entscheidend für die Wahl des Lebensmittelpunktes sind neben den harten Standortfaktoren emotionale „Triebfedern“ wie Familie, Freunde landschaftliche Bezugspunkte und vor Ort gelebte Werte. Auf beiden Ebenen, den Triebfedern und den Standortfaktoren setzt das Projekt an. Inhalt des Projekts ist es, die aus der jeweiligen Landessicht peripheren Bereiche Kärntens, Tirols, Südtirols, mit den Städten Spittal, Hermagor, Lienz und Bruneck zu einer gemeinsamen Plattform/Marke/Präsenz zusammenzuführen. Das Projekt ist der organisatorische und strategische Startpunkt um den Südalpenraum aufzuwerten und zukunftsorientiert auszurichten. Das Projekt verfolgt folgende strategische Ansätze: • Eine klare Positionierung und Kommunikation des Raumes als lebenswerten Kontrapunkt zu den Ballungsräumen wie Bozen, Innsbruck oder Klagenfurt. • Entwicklung von mindestens 3 Themen, die künftig entlang der Hauptachse Spittal/Hermagor – Lienz – Bruneck gemeinsam verfolgt werden. So können zukünftig Themen wie höhere Bildung, Mobilität oder Wertschöpfungsnetzwerke gemeinsame bearbeitet bzw. dargestellt werden. • Gemeinsame Aufbereitung des Themas Bleiben & Kommen (Stichwort: Humanpotential). Der räumliche Fokus wird auf die Achse Spittal/Hermagor – Lienz – Bruneck gelegt. Dies ist die Achse mit den stärksten verkehrstechnischen und funktionalen Verflechtungen.
Projektpartner
- Lead Partner (TIR) Regionsmanagement Osttirola
- Projektpartner 1 (BZ) Lokale Aktionsgruppe Pustertal
Projektbudget
156.060,00 Euro
Projektdauer
30.01.2019 - 30.06.2021
SedInOut
SedInOut
Entwicklung einer Methodik zum Risk Management durch standardisierte Abschätzung des Sedimenteintrages von Massenbewegungen im Gebirgsbereich
Rutschungen und Murgänge stellen eine Bedrohung für Siedlungen und Infrastrukturen dar und führen, auch infolge des Klimawandels, zu einer weitreichenden Destabilisierung der alpinen Wasserläufe. Obwohl die Sedimentverfügbarkeit an Hängen ein kritischer Faktor für die Stabilität des Gewässernetzes bei intensiven Niederschlägen ist, gibt es weder einheitliche Normen zur Quantifizierung der potenziellen Verfügbarkeit und Qualität der Sedimente, noch validierte empirische Modelle zur Schätzung der Sedimenteinträge in Abhängigkeit von meteorologischen Einflüssen. Dies ist auf die Variabilität der Geodaten und auf mangelnde Koordination zurückzuführen. SedInOut zielt darauf ab, durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit Methoden zur Quantifizierung und Charakterisierung der Sedimentverfügbarkeit zu entwickeln, die ein nachhaltiges Management und Wiederverwertung des Sediments im Zuge der Risikominderung erlauben. Nach einer Voruntersuchung des Projektgebietes der PP werden charakteristische Testgebiete definiert (WP3), für welche Methoden zur Datenerfassung und analyse entwickelt werden, um : 1) die Quantifizierung (WP4) und Charakterisierung (WP5) des verfügbaren Sediments; 2) die Schätzung des Sedimenttransports von den Hängen in das Gewässernetz (WP6); 3) die Ausarbeitung von Richtlinien und Handbüchern (WP7) durchzuführen, welche dann über eine Website, öffentliche Konferenzen, technische Fortbildungskurse und wissenschaftliche Veröffentlichungen verbreitet werden.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) Autonome Provinz Bozen - Amt für Geologie und Baustoffprüfung
- Projektpartner 1 (IT) Regione del Veneto - Direzione Difesa del Suolo
- Projektpartner 2 (FVG) Regione autonoma Friuli Venezia Giulia - Direzione centrale ambiente ed energia - Servizio geologico
- Projektpartner 3 (SBG) Amt der Salzburger Landesregierung - Abteilung 6 Infrastruktur und Verkehr
- Projektpartner 4 (KAR) Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 8
Projektbudget
961.700,00 Euro
Projektdauer
01.07.2019 - 31.03.2022
TINIA

TINIA
Wettervorhersage für die Europaregion
Das Wetter und dessen möglichst präzise Vorhersage gewinnt für die Bevölkerung in der Europaregion Tirol – Südtirol – Trentino immer mehr an Bedeutung. Dabei sind Aspekte des Bevölkerungsschutzes ebenso von Bedeutung wie die notwendige Information über die Wetterentwicklung für den/die einzelnen/einzelne Bürger/in, sowie für den Tourismus und für Wirtschaftstreibende allgemein. Um die Situation für die Bevölkerung in der Europaregion einfacher zu gestalten, wird ein Projekt realisiert, das auf einer eigenen Web-Plattform einen länderübergreifenden, gemeinsamen Wetterauftritt der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino bietet.
Projektpartner
- Lead Partner (BZ) EVTZ "Euregio Tirolo-Alto Adige-Trentino"
- Projektpartner 1 (AT) Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)
Projektbudget
499.185,00 Euro
Projektdauer
01.09.2019 - 31.03.2022
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INADEF

INADEF
INnovAtives Kurzfristprognose unD phänomenologisch basiErtes Frühwarnsystem für Murereignisse
Muren sind gravitativ induzierte Massenbewegungen, die aus einem Wasser-Feststoff-Gemisch bestehen und sich entlang von Gräben und Bachläufen rasch talwärts bewegen. Die Hauptursache für deren Auslösung sind extreme Regenereignisse, die hohe Abflüsse verursachen und große Mengen Geschiebe mobilisieren, die sich als Gemisch wellenartig talwärts bewegen und auf ihrem Weg Objekte (Häuser, Anlagen) beschädigen oder zerstören und auch Todesopfer fordern können. Die im Klimawandel begründete, vermutliche Zunahme extremer Regenereignisse erhöht deren Häufigkeit. Durch die meist kurze Dauer der Regenereignisse (10-30 Min.) und die kurze Fließdauer von Muren (5-15 Min.) sind gebräuchliche Niederschlags-Vorhersagen wie für die Vorhersage von Überschwemmungen und Rutschungen eingesetzt, nicht geeignet. Frühwarnsysteme, die mittels Bewegungs-Sensoren Muren identifizieren, ermöglichen nur kurze Vorwarnzeiten. Projektziel ist es, ein Frühwarnsystem mit längeren Vorwarnzeiten zu entwickeln. Das System basiert auf einer Modellkaskade: Kurzfristprogose, hydrologische und Auslösemodelle. Die Kurzfristprognose schätzt die Regenverteilung (1-3 h) ab, mittels hydrologischer Modelle wird der Abfluss ermittelt. Das Auslösemodel schätzt das Geschiebevolumen, welches der Abfluss mobilisieren kann, ab und vergleicht es mit Grenzwerten. Wenn diese überschritten werden, wird Alarm ausgelöst. Das System wird in verschiedenen Gebieten in der Projektregion, die häufig von Muren betroffen sind, überprüft.
Projektpartner
- Lead Partner (FVG) Università degli Studi di Udine - Dipartimento di Scienze AgroAlimentari, Ambientali e Animali - DI4A
- Projektpartner 1 (VEN) ARPAV Agenzia Regionale per la Prevenzione e Protezione Ambientale del Veneto
- Projektpartner 2 (IT) Università degli Studi di Padova
- Projektpartner 3 (AT) Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)
- Projektpartner 4 (AT) Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik(ZAMG)
Projektbudget
869.122,70 Euro
Projektdauer
01.09.2019 - 28.02.2022


